Das Management
Deutschland ist das „Land des Mittelstands“. Die überwiegende Mehrheit dieser Unternehmen liegt im Bereich von bis zu 50 Mio. EUR Jahresumsatz, einige erreichen auch Umsätze bis 500 Mio. EUR und mehr. Nicht wenige sind weltweit führend („Hidden Champions“) in ihrem Marktsegment. Oft sind das Marktnischen für eine technische Spezialität. Deshalb spielt die Innovationskraft aus Informatik und Ingenieurleistungen bzw. chemischen Anwendungen im Geschäft dieser Unternehmen eine besondere Rolle.
Prägend für das Management mittelständischer Unternehmen ist die Führung durch eine Unternehmerfamilie, die über Positionen im Top-Management und Beiräten eng mit dem Unternehmen, seinem Geschäft und den Mitarbeitenden verbunden ist.
Weiter prägend ist allermeist die ehrgeizige Vision des Unternehmensgründers, die das strategische Wirken der Führungsmannschaft und das Tagesgeschäft bestimmt. Es ist klar, was zu erreichen ist. Hinzu kommen die relativ kleinen Betriebseinheiten und schlanken Strukturen, die pragmatisches Vorgehen und hohe Flexibilität fördern. Das sind deutliche Wettbewerbsvorteile in Verbindung mit dem direkten Einwirken des Top-Management auf das betriebliche Geschehen.
Es gibt genügend Studien zu weiteren Erfolgsfaktoren und Geschäftskonzepten im Mittelstand. Kern des Erfolges ist die unternehmerische Führung – Menschen, die ihr eigenes Geld einsetzen, führen das Unternehmen und tragen die Verantwortung.
Prof. Dr. Robert Simon war geschäftsführender Gesellschafter der DGM-Deutsche Gesellschaft für Mittelstandsberatung und selber mehrfach Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen. Er engagiert sich als Mitglied des BVMW e.V. und ist Mitglied des FIR e.V. der RWTH Aachen, dessen Programm die Konzepte für die Unternehmen der Zukunft sind.